September 2007


30.09.07 Sichtschutz aus Feuerbohnen
29.09.07 Hügelbeet im September
27.09.07 Saatguttüten basteln
22.09.07 Litschitomate
16.09.07 Nachtrag zur Herztomate
14.09.07 Kürbisbaum
13.09.07 Herztomate aus Milena
10.09.07 Zucchini Ernte
05.09.07 Chili Beet
04.09.07 Graf Batthyány
02.09.07 Nachtrag zur Krabbenspinne



November 2007
Oktober 2007
August 2007
Juli 2007
Juni 2007
Mai 2007
April 2007
März 2007
Winter 2006/2007

30.09.07 Sichtschutz aus Feuerbohnen

Im Juni habe ich berichtet, dass ich mir ein kleines Beet mit einem Sichtschutz aus Feuerbohnen angelegt habe. Im Bild sieht man den derzeitigen Stand. Die zwei Meter bis zur Pergola sind etwas wenig für die Feuerbohnen, am linken Rand des Bildes ist mein alter Flieder zu erkennen, in dem haben sich die Bohnen bisher locker auf drei Meter hochgeschraubt. Im Beitrag vom Juni hatte ich Bedenken wegen des quietschgrünen Rankhilfe Netzes, aber das ist wirklich kein optisches Problem, das sieht nur so übel aus, wenn es in der Tüte zusammengelegt ist. Wenn es ausgebreitet ist, fällt es kaum noch auf.

Die Idee finde ich gut, habe auch schon reichlich Bohnen ernten können. So viel, dass ich davon abgeben kann und mein Kind wieder einmal klagt, dass es bei uns nur Bohnen gibt. Die Blüten der Bohnen sind ebenfalls sehr schön und bieten Nahrung für viele Insekten. Allerdings könnte der Sichtschutz doch "blumiger" ausfallen. Ich habe auch schon vorgesorgt, und an die Hasenußstecken frisch angezogene Stockrosen gesetzt. Ich denke, ich setze im nächsten Jahr noch Sonnenblumen und Winden oder Wicken dazu.
An dem rechten Pergolapfosten steht auch immer noch meine Carnica-Tomate. Sie ist seit gestern die letzte Freilandtomate. Im Beet stand noch die Glory of Moldava und trug reichlich grüne Früchte. Aber nach dem Regen der letzten Tage habe ich Anzeichen von Braunfäule festgestellt und sie entfernt.

29.09.07 Hügelbeet im September

Zum Monatsende gibt es wieder ein Vergleichsbild des Hügelbeets mit dem Vorjahr. Im August war ja schon zu erkennen, dass in diesem Jahr der Herbst ca. einen Monat früher Einzug hält, als im letzten Jahr. Die Tomaten habe ich in diesem Jahr bereits Ende August entfernt, die erste Zucchini ist ebenfalls schon weg, die zweite wird in Kürze folgen. Bei den aktuell kühlen Temperaturen ist keine Ernte mehr zu erwarten, ich habe gestern zwar noch fingergroße Früchte und vereinzelte Blüten gesehen, aber es ist fraglich, ob die Blüten befruchtet werden. Zucchini sind vorbei.

Darüberhinaus sind noch ein paar Kürbispflanzen im Beet, Gurken, die ich entsorgen kann, da geht auch nichts mehr voran. Und es sind noch Paprika Pflanzen vorhanden, von denen ich die letzten grünen Früchte ernten werde und die entfernt werden können. Alleine die Kapuzinerkresse fühlt sich noch wohl, und breitet sich jetzt aus, wo die störenden Tomatenpflanzen endlich weg sind.

Langsam muß man sich mit dem Einräumen der Kübelpflanzen befassen, bei aktuellen Nachttemperaturen von ca. 3° C wird es langsam Zeit. Zumindest muß ich die Kübel aus dem Regen rausziehen und unterm Dachvorsprung etwas abtrocknen lassen.

27.09.07 Saatguttüten basteln

Vor ein paar Wochen brachte mir meine Tomatenfreundin Karin Saatgut mit, dass sie zugeschickt bekam und welches wir uns teilen wollten. Staunend sassen wir über den Tütchen: "Der hat uns Originalsaatgut geschickt". ... "Das kann doch nicht sein, da sind doch selbst verfaßte Texte drauf" ... "Das Bild kenne ich, das hat er im Forum veröffentlicht". Meine Tochter, als Kindergartenkind mit dem Basteln derzeit am erfahrensten, räumte die Bedenken weg, da sie feine Kleberreste erspürt hat. Die Saatguttüten waren von sensationeller Qualität. Als ich den freundlichen Spender angeschrieben habe, wie er das gemacht habe, erhielt ich zur Antwort, dass er die Anregung von meiner Webseite hat. Das hat mich gefreut, aber auch erstaunt: ja, ich habe mal etwas zum Basteln von Saatguttütchen geschrieben, ja, ich habe auch Vorlagen aus dem Web verlinkt, aber wie man so tolle Verpackungen basteln kann, war mir bis dahin selbst nicht bekannt.
Hans-Jo hat es mir dann erklärt und mir auch eine Vorlage geschickt, anhand derer ich dann das Prinzip nachvollziehen konnte. Man braucht allerdings ein Grafikprogramm dazu.
Als erstes lädt man sich eine Vorlage aus dem Internet runter. Im Beispiel habe ich diese hier verwendet
Erst habe ich einen Bereich mit grüner Hintergrundfarbe aufgefüllt. Das sieht dann so aus:

Danach habe ich das weisse Feld auf der Vorderseite mit dem Sortennamen beschriftet:

Als nächstes kann man eine beliebige Beschriftung auf der Rückseite anbringen.

Und als letztes habe ich dann noch ein Bild auf der Vorderseite platziert.

Die Saatguttüten von Hans-Jo waren sehr viel aufwendiger, als dieses Beispiel hier, aber wenn man das Prinzip verstanden hat, kann man die Tüten nach den eigenen Vorlieben und Möglickeiten gestalten. Wenn man mit dem Ergebnis zufrieden ist, schneidet man die Vorlage aus, faltet sie und klebt sie zusammen. Danke Hans-Jo für die Anregung und die Vorlagen für mein Grafikprogramm. Zur Zeit überlege ich, ob ich meine gefalteten Tüten durch solche ersetzen soll. Weitere Vorlagen findet man hier.

22.09.07 Litschitomate

Die Litschitomate habe ich inzwischen im zweiten Jahr. Letztes Jahr hat sie nur zwei mickrige Früchte angesetzt. Die Pflanze habe ich überwintert, in der Hoffnung, dass ich in diesem Jahr eine kräftigere Pflanze habe, die einen besseren Ertrag liefert. Die Rechnung ging leider nicht auf: obwohl ich anfangs sogar versucht habe, die Früchte mit einem Pinsel von Hand zu befruchten hat wirklich nur die abgebildete kümmerliche Frucht angesetzt. Die Blüten werden, wenn ich das richtig beobachtet habe auch von Insekten angeflogen, aber offensichtlich paßt irgend etwas in meinem Garten nicht.

Die Pflanze ist ca. 1,50 Meter groß und gut verzweigt. Das Laub war allerdings nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub Anfang Juni, als die Freilandtomaten von Braunfäule befallen waren, teilweise abgefallen. Die Braunfäule kann der Litschi Tomate nichts anhaben, aber das nasse, kalte Wetter hat wohl dazu geführt, dass sie die Blätter fallen ließ. Hin und wieder habe ich auch einen Kartoffelkäfer auf ihr entdeckt, aber äußerst selten. Die Pflanze blüht auch noch reichlich, aber ich habe mich entschlossen in diesem Winter ihre Frosthärte zu testen. Im letzten Winter hat sie Temperaturen bis -5°C im Freiland ertragen (siehe hier), danach habe ich sie in einem Kübel an der Hauswand überwintert und nur bei den wenigen Tagen mit richtig tiefen Temperaturen in den Keller gebracht. Die Frage ist nur, was mache ich, wenn sie wirklich draussen überlebt? Eigentlich mag ich sie nicht mehr, ich hatte auch unangenehme Erfahrungen beim Jäten unter der Pflanze gemacht, als ich unbedacht zugegriffen habe und die Stacheln des abgefallenen Laubs zu spüren bekam.

16.09.07 Nachtrag zur Herztomate

Das ist das Schnittbild der Herztomate von Milena. Die erste Frucht war 120 Gramm schwer. Auffallend ist, dass sehr wenig "Glibber" enthalten ist. Im ersten Moment fand ich das Klasse, aber als ich mich dann auf die Suche nach den Samenkernchen machte, kam die Ernüchterung: ich habe nicht einen einzigen Samen gefunden! Das habe ich nocht nicht erlebt, es ist auch wirklich schade, denn es ist die einzige verhütete Frucht, die ich von der Pflanze habe. Der Fruchtansatz unter dem Hüllmaterial ist oftmals nicht optimal, in diesem Fall wurde nur eine Blüte befruchtet. Ich bin nicht sicher, ob ich noch Saatgut von dieser Sorte habe, ich erinnere mich jedoch daran, dass sie erst mal nicht gekeimt ist, und ich nachsäen mußte.

Es zeigt sich, dass die Erhaltung von Sorten nicht ganz so einfach ist, wie sie sich mir in den letzten Jahren dargestellt hat. Zum einen hatte ich die Ausfälle, bedingt durch die Braunfäule die es mir unmöglich gemacht hat Früchte zu ernten und Saatgut zu nehmen. Dann noch so etwas.
Ich möchte damit nicht sagen, dass diese Sorte so toll ist, dass sie unbedingt erhalten werden müßte, aber wie im vorletzten Beitrag geschrieben, ist sie eine späte, aber sehr gesunde und vitale Pflanze und hätte von daher schon ihren Platz im Anbauprogramm verdient.
Ich muß doch mal im Saatgutkästchen nachsehen, ob noch ein paar Kernchen vorhanden sind, wenn nicht nehme ich vielleicht doch noch Saatgut von einer unverhüllten Frucht. Die Blüten weisen zwar darauf hin, dass sie Sorte sehr stark verkreuzungsgefährdet ist, aber dann habe ich immerhin noch die Chance, die Sorte wieder anzubauen.

14.09.07 Kürbisbaum

Ende Juli habe ich bereits geschrieben, dass die Kürbisse sich die Hainbuche am Rand des Hügelbeets erobert haben und in 2,50 Meter Höhe blühen. Bisher haben die beiden Pflanzen keine Früchte in der Höhe angesetzt.

Inzwischen sind die Ranken auf der anderen Seite wieder auf der Erde angekommen und haben somit eine Länge von ca. 5 Metern erreicht.

Der Early Butternut hat in dieser absteigenden Phase jetzt tatsächlich noch eine Frucht angesetzt.

Ist wohl ziemlich spät und ist erst die zweite Frucht überhaupt. Die andere wächst am Zaun und hat gute Chancen auszureifen. Der Muscade de Provence hat ebenfalls nur eine Frucht angesetzt, aber das ist auch gut so! Vor ein paar Wochen habe ich meine Chrom blinkende Badezimmerwaage mit in den Garten genommen und den Kürbis gewogen, da hatte er schon über 8 Kilo. Inzwischen ist er noch weiter gewachsen, ich schätze ihn so auf 10 - 12 KG. Da graut mir schon vor der Verarbeitung. Ist etwas viel für einen 3 Personenhaushalt. Leider ist er noch dunkelgrün, aber er ist wirklich beeindruckend. Wenn er nicht ausreift, dann dient er mir auf jeden Fall als eine schöne Herbstdekoration.

13.09.07 Herztomate aus Milena

Als letzte Sorte wurde nun die Herztomate aus Milena reif, sie war auch die letzte Tomate, die gekeimt ist. Ich habe sie lange in einem kleinen Topf gehalten, was ihr aber nicht geschadet hat. Sie ist eine gesunde, kräftige Pflanze, ich würde sagen, die schönste die ich noch habe. Kein Blatt gelb, das Laub gesund, sie blüht derzeit auch noch reichlich.
Über die Sorte ist unter diesem Namen nichts im Internet zu finden. Ich habe das Saatgut Anfang letzten Jahres erhalten, es soll aus Griechenland stammen. Geerntet habe ich die erste Frucht auch noch nicht, den Geschmacksbericht und das Gewicht reiche ich nach.

Eine ausgeprägte Herzform konnte ich nicht feststellen, die abgebildete rot Frucht verjüngt sich zwar unten, aber es ist keine Spitze vorhanden. Die grünen Früchte sind stark gekerbt, die Fruchtform ist uneinheitlich.

An den Blüten fällt der weit herausragende Stempel auf, die Sorte ist also sehr stark verkreuzungsgefährdet. Die oben gezeigte Frucht hatte ich während der Blüte allerdings verhüllt, so dass ich von ihr sortenreines Saatgut nehmen kann, jedoch ist nicht auszuschliessen, dass die Sorte schon verkreuzt war, denn ein richtiges Herzchen ist nicht dabei.

Die Pflanze gefällt mir sehr gut, ich hoffe dieses späte Früchtchen schmeckt noch und das aktuell sonnige Wetter hält noch etwas an, damit noch ein paar Früchte ausreifen.

10.09.07 Zucchini Ernte

Meine Tochter hat wohl im Kindergarten geklagt, dass es bei uns so oft Zucchini zu essen gäbe. Die Leiterin des Kindergarten hat darauf hin vorgeschlagen, dass ich mal Zucchini mitbringe und damit die Erzieherinnen mit den Kindern eine Zucchinisuppe kochen können. Kein Problem dachte ich mir, und habe zugesagt. Allerdings sind meine Zucchinipflanzen schon ziemlich am Ende und sehr stark vom Mehltau gezeichnet, so dass ich doch meine Zweifel hatte, ob ich genügend Material zusammen bekomme. Da traf es sich gut, dass ich am Wochenende Besuch von meiner Freundin Karin bekam, die ihre Chili Pflanzen abgeholt hat. Sie hat mir noch ein paar ihrer Zucchini mitgebracht, um genau zu sein: sie hat 5 KG mitgebracht!!!

Ich bin schon mal auf die Reaktionen gespannt, ist doch keine "klassisch-grüne" Zucchini dabei, aber so können die Kleinen auch mal sehen, dass diese Früchte auch andere Farben und Formen haben. 7,5 Kilo sind wohl doch etwas viel, aber die Pattisons können auch als schöne Herbstdekoration verwendet werden.

05.09.07 Chili Beet

Meine Chilis hatte ich im Frühjahr aus Platznot in meinen Frühbeetkasten gesetzt. Der Kasten war ausgehoben, so dass die Pflanzen etwas tiefer stehen . Eigentlich eine Notlösung, aber den Chilis gefällt diese geschützten Grube sehr gut. Doch die bereits vorgestellten roten Chilis wachsen sehr stark und nehmen den anderen Pflanzen das Licht weg.

Daraufhin habe ich eine der Roten, die Aji Cristal ausgegraben und in einen Kübel gesetzt. Sie ist zw. 80 - 90 cm hoch, hat einen guten Fruchtansatz und schiebt derzeit wieder neue Blüten. Die andere Pflanze, die eine Peter Pepper sein soll, ist etwa genau so groß und reicht mir vollkommen aus. So dass ich diese hier meiner Freundin Karin zurückgeben werde, die diese Pflanzen alle gezogen hat. Ihre eigenen Chilis sind Opfer von Vögeln geworden, die die Früchte angepickt und zerfetzt haben. Wahrscheinlich grabe ich ihr die Criola Sella auch noch aus.

04.09.07 Graf Batthyány

Im Winter habe ich mir beim Saatguttausch immer die beste rote Fleischtomate von meinen Tauschpartnern gewünscht, denn da habe ich meine ideale Tomate noch nicht gefunden. Ich hatte auch eine Reihe mit roten Fleischtomaten im Vergleichsanbau bepflanzt, aber das hat ja leider nicht geklappt. Das werde ich im nächsten Jahr wiederholen. Reinhard Kraft hat mir die Graf Batthyány geschickt, die er von einem ungarischen Tauschpartner erhalten hat. Er beschreibt sie wie folgt:
Bis 1 kg schwere, rote, exzellent würzige Fleischtomaten. Robuste, sehr reich tragende Sorte aus Ungarn.

Von meinen beiden Pflanzen war eine normal- die andere kartoffelblättrig. Da die Mutterpflanze auch normalblättrig war, erhielt die normalblättrige Pflanze einen Sonnenplatz, die kartoffelblättrige Version führte ein Schattendasein am Schuppenrand. Im Nachhinein erwies sich das allerdings als Vorteil, denn dort war die Pflanze vor dem Dauerregen geschützt und wurde nicht von Braunfäule befallen. Heute habe ich die erste Frucht geerntet.

Es handelt sich um eine kleine Fleischtomate mit 66 Gramm Gewicht und 6 cm Durchmesser. Die Farbe ist ein lachsrosa, mit feinen gelben Streifen. Der Geschmack war nicht so umwerfend, aber das liegt bestimmt an der fehlenden Sonne an dem schattigen Platz. Fruchtgröße und -gewicht sind möglicherweise auch nicht repräsentativ.

Es ist bei einer unbekannten Sorte immer schwierig, den Reifezeitpunkt zu erkennen. Die Graf B. fühlte sich im grünen Zustand schon ziemlich weich an, so dass ich fast schon davon ausgegangen bin, dass es sich um eine grüne Sorte handelt.

02.09.07 Nachtrag zur Krabbenspinne

Wieder mal ein tierischer Beitrag zum Monatsanfang, allerdings sind Euch die beiden Beteiligten schon seit dem 16.8. bekannt: Krabbenspinne und Stubenfliege. Am nächsten Tag konnte ich dieses Foto machen, als die Spinne ihr Opfer im Genick gepackt hat. Was sie damit vorhatte (aussaugen oder in ein Versteck schaffen entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Auch das Bild von der anderen Seite der Dahlienblüte gibt nicht wirklich darüber Aufschluss.

Ich suche diese Dahlie seither (fast) täglich nach der Krabbenspinne ab, konnte sie allerdings nicht mehr entdecken. Insgeheim hoffe ich darauf, sie auf der benachbarten Dahlie New Dimension anzutreffen, weil es mich furchbar interessiert, ob sie es schafft , ihre Farbe dem blassen Rosa bzw. Gelb der New Dimension anzupassen.

Zurück zur Home Page