August 2007

31.08.07 Ein paar scharfe Sachen
30.08.07 Hügelbeet im August
26.08.07 Sungella
25.08.07 Holzbiene
20.08.07 Reisetomate
17.08.07 Tomatenernte
16.08.07 Krabbenspinne
15.08.07 Albanischer Tomatenpaprika
12.08.07 Gartenperle
11.08.07 Gedrängel
09.08.07 White Currant
07.08.07 Muscade de Provence
04.08.07 Lenis Sibirischer Riese reif
01.08.07 Kugelspinne



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31.08.07 Ein paar scharfe Sachen

Jetzt sind auch die letzten Chili reif. Die rote links im Bild soll die Peter Pepper sein, allerdings zeigt keine Frucht die für diese Sorte typische Form. Darüber hinaus gleicht die Pflanze in ihrer Größe, Wuchs und auch Reifezeitpunkt exakt der Sorte rechts im Bild, der Aji Cristal. In der Mitte sind oben wieder ein paar Criola Sella abgebildet und unten die Numex Suave Orange.

Zu den beiden roten muss ich sagen, dass sie mir, ebenso wie die Criola Sella zu scharf sind. Die Criola Sella entwickelt seit Mitte Juni ununterbrochen viele kleine Früchte, die ich aber gar nicht verwende und einfach am Strauch belasse. Die Roten hängen ebenfalls brechend voll mit Früchten, die sich jetzt erst von gelb nach rot umfärben. Ich weiss nicht, was ich damit machen soll.
Von der Numex Suave habe ich zwei Pflanzen, die erste Frucht, die ich verkostet habe, war so scharf, dass ich sie wegwerfen mußte. Von der zweiten Pflanze habe ich inzwischen zwei Früchte geerntet, die überhaupt nicht scharf sind. Rein optisch sind die Früchte gleich. Bin mal gespannt, ob die nächste Frucht von der ersten Numex auch wieder so scharf ist.
Ich muss sagen, Chilies sind nicht so mein Ding. Ich bleibe wohl bei der Tequila Sunrise, Checheslovakian Black und das war's. Bin halt ein echtes Chili-Weichei.
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30.08.07 Hügelbeet im August

Langsam aber sicher geht es mit den Pflanzen auf dem Hügelbeet bergab. Habe ich in den letzten Monaten festgestellt, dass die Vegetation etwa einen Monat weiter ist, als im letzten Jahr, so gilt das auch im August. Ich bin fast der Meinung, dass z.B. die Zucchini im Septemberbild des letzten Jahres weit aus weniger vom Mehltau befallen waren als jetzt im August..

Sogar meine weisse Zucchini, die im letzten Jahr sehr spät und auch nicht so stark vom Mehltau befallen waren, sind in diesem Jahr weit aus mehr befallen. In diesem Jahr steht die Weisse rechts am Zaun, im letzten Jahr ist sie links zu sehen.

Nochmals: das untere Bild ist aus dem September letzten Jahres. Damals habe ich auch die Tomaten vom Hügelbeet entfernt, diese Aktion steht jetzt auch bald an.

26.08.07 Sungella

Von der Sorte Sungold F1 wird so oft geschwärmt, dass ich sie unbedingt auch probieren mußte. Im letzten Jahr habe ich die Sungold Select II angebaut, eine samenfeste Sorte, die von Reinhard Kraft entwickelt wurde. Von meinen beiden Sungold Select II Pflanzen war eine rot und ziemlich sauer, die gelbe war geschmacklich OK, aber nachvollziehen konnte ich nicht, warum die Sungold so gelobt wird. Also habe ich im Winter die F1 Variante, die nur über Thompson & Morgan vertrieben wird bestellt. Und weil es gerade ein Kombi-Angebot mit der Sungella gab, habe ich mich dafür entschieden. Meine "Tomatenfreundin" Karin war ebenso an der Sungold F1 interessiert, so dass wir gemeinsam bestellt haben und bei einem Samentauschtreffen im März die beiden Päckchen fein säuberlich geteilt haben.

Leider muss mir beim Aufteilen ein Fehler unterlaufen sein, denn sowohl bei Karin als auch bei mir sind die beiden Sorten vertauscht. So habe ich mich doch sehr über die ersten Früchte gewundert, denn die vermeintliche Sungold schien mir doch ziemlich groß und ich konnte immer noch nicht nachvollziehen, was daran so toll ist. Durch diese Verwechslung habe ich die Sungold im Beet angebaut, und nicht in Kübeln wie alle anderen Cherry Tomaten. Somit war sie bei den Braunfäuleopfern dabei, ohne dass ich kosten konnte. Inzwischen bin ich mir auch sicher, dass die unbekannte Tomate am Schuppenrand die zweite Sungold war, denn von neuen und unbekannten Sorten behalte ich entweder selbst zwei Pflanzen, oder gebe die zweite Pflanze zu meinen Eltern, damit ich sie auch dort beobachten kann. Und nachdem dort auch keine orange farbene Cherry Tomate wächst, wurde wohl die zweite Sungold Pflanze am Schuppen ebenfalls von der Braunfäule dahin gerafft.
Übrig blieb nun die Sungella, die wirklich einen sehr guten Fruchtansatz hat. Geschmacklich ist sie auch in Ordnung, die kräftige orange Farbe gefällt mir sehr gut. Aber alles in allem würde ich für die Sungella kein Geld ausgeben, sie ist mit meinem Blondköpfchen vergleichbar. Dann baue ich in Zukunft lieber wieder das samenfeste Blondköpfchen an, von dem ich selbst Saatgut nehmen kann, als diese F1 Hybride.
Die Sungold F1 konnte ich zwischenzeitlich bei Karin verkosten, und sie ist wirklich sehr lecker! Die wird unbedingt im nächsten Jahr wieder angebaut!

25.08.07 Holzbiene

Nachdem ich nun wieder zwei Beiträge zum Thema Tomate eingeschoben habe, kann ich mich nun wieder ohne schlechtes Gewissen meinen 6 und 8 beinigen Gartenbesuchern widmen. Vor ein paar Tagen hatte ich wieder Besuch von der Holzbiene.

Danach habe ich krampfhaft versucht, das Größenverhältnis dieser Biene gegenüber anderen Bienen oder Hummeln im Bild darzustellen. Ich habe zwar nette Bilder von anderen Insekten an Feuerbohnenblüten gemacht, versucht die Bildausschnitte so zu wählen, dass die Blüten in den verschiedenen Bildern gleich groß sind, aber irgendwie kommt einfach nicht raus, wie groß die Holzbiene wirklich ist.

Mit diesen drei Bildern versuche ich die Ackerhummel (Bombus pascuorum), die eine seltsame Technik anwendet und seitlich von der Blüte nascht, die dunkle Erdhummel (Bombus terrestris) mit der Holzbiene (Xylocopa) zu vergleichen. Die Blüten sind gleich groß, aber es ist immer noch schwer zu erfassen. In der verlinkten Webseite www.wildbiene.de werden die Größe der Arbeiterinnen der Ackerhummel mit bis zu 15 mm, der Erdhummel mit bis zu 17 mm und der Holzbiene mit bis zu 28 mm angegeben. Ein Zentimeter Unterschied klingt nach nicht viel, aber er wird sehr deutlich wenn man die Tiere direkt vor sich hat. Die Holzbiene macht beim Fliegen schon ein sehr lautes Geräusch, und ich habe wieder jedes mal die Flucht ergriffen, wenn sie abhob und auf mich zu kam.

20.08.07 Reisetomate

Eine meiner verbliebenen Freilandtomaten ist die Reisetomate. Die Früchte haben eine Gewicht von ca. 130 Gramm, jede Frucht setzt sich aus vielen Teilfrüchten zusammen, die man einfach abbrechen kann, ohne das Saft austritt. Ich habe sie von Reinhard Kraft erhalten, der mich im Vorfeld gewarnt hat, dass sie nicht unbedingt eine Feinschmeckertomate sei. Das mag sein, aber durch ihre aussergewöhnliche Form und ihre robuste Natur mit der sie der Braun- und Krautfäule getrotzt hat, hat sie fast schon einen Stammplatz in meinem Tomatenbeet erobert.

In verschiedenen Quellen ist zu lesen, dass diese Sorte von den Indios in Guatemala stammt, die sie als Verpflegung auf Reisen mitgenommen haben. Eine schöne Beschreibung findet sich bei kraut&rüben. Auch dort wird erwähnt, dass die Reisetomate robust und nicht besonders anfällig für Krankheiten ist.

17.08.07 Tomatenernte

Das sieht nun endlich mal nach einer Tomatenernte aus. In der Mitte sieht man drei Glory of Moldava, oben zwei Reisetomaten, dann einige White Currant und die ein oder andere Bianca. Dann folgt die Black Cherry, drei Carnica, zwei Sungella und jede Menge Gartenperlen. Genau so soll es aussehen, und auf einen solchen Tomatenteller habe ich mich schon lange gefreut.

Damit hängen an den Freiländern Glory of Moldava und an der Reisetomate noch jeweils eine Frucht dieser Größe. Wenn die geerntet sind, dann ist bis auf die Carnica wirklich nur noch "Kleinvieh" übrig.
Allerdings mußte ich feststellen, dass es auf dem Hügelbeet nun doch mit der Braun- und Krautfäule weitergeht. Jetzt ist meine neue Lieblingstomate, die White Currant befallen. Schade! Im nächsten Jahr werde ich die Wildtomaten wohl doch in Töpfe oder Hängeampeln setzen. Die Ernte ist in dem Dschungel aus Kürbissen, Zucchini und Tomaten doch sehr schwierig. Übrigends ist es kein Zufall, dass keine rote Wildtomate auf dem Teller zu sehen ist. Die ist einfach so gut, dass ich alle direkt vor Ort vernascht habe....

16.08.07 Krabbenspinne

Ich weiss, meine Web Seite heißt tomaten.gmxhome.de und nicht spinnen-und-hummeln.gmxhome.de oder alles-was-kreucht-und-fleucht.gmxhome.de, aber tomatenmäßig ist in diesem Jahr nicht mehr all zu viel los, die Braun- und Krautfäule hat mir nur noch ein paar Kübelpflanzen gelassen, und über die habe ich weitestgehend schon geschrieben. Gestern aben hatte ich allerdings dieses Fotomodell vor der Linse, das gibt doch einiges her.

Es handelt sich um eine veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia), die sich in einer Dahlienblüte niedergelassen hat, und perfekt getarnt ist. Auf dem oberen Bild sieht sie aus, als wenn sie kein Wässerchen trüben könnte. Schaut man sich die Blüte von der anderen Seite an, kann man allerdings ihr Opfer gut erkennen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Spinne die Fliege wohl bereits schon überwältigt und wartete nur noch ab, bis die Giftsäfte ihre Wirkung getan haben.

Als ich nach einem heftigem Regenschauer wieder an den Tatort zurück kam, sah es dort so aus: die Fliege streckte alles von sich, das Gift hatte wohl seine Wirkung getan. Die Spinne sitzt am oberen Blütenrand etwas links und wartet immer noch ab.


Und so sieht das von der anderen Seite aus: Krabbenspinne mit Regentropfen auf Dahlie Eveline.

Das waren sensationelle Fotomotive, mit der weissen Spinne auf der weissen Blüte, dann noch mit Regentropfen. In solchen Momenten wünsche ich mir, ich hätte eine bessere Fotoausrüstung mit einem guten Makro. Naja, die Bilder sind trotzdem sehr schön geworden

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15.08.07 Albanische Tomatenpaprika

Die albanische Tomatenpaprika ist die einzige Paprika, die meinen Erwartungen an eine Paprika entspricht und mit den diesjährigen Wetterbedingungen klar kommt. Sie hat ein dickes Fruchtfleisch und schmeckt sehr gut. Sowohl von der Pflanze im Beet, als auch von der etwas geschützteren Pflanze im Frühbeetkasten konnte ich schon ein paar Früchte ernten. Die ersten sieht man auf dem unteren Bild vom 15.7.

Von meiner Gemüsepaprika Mischung Carnival Mix mit den Sorten "Big Red", "Early Sunsation", "Purple Beauty", "Orange Sun" und "Diamond" ist noch nicht viel zu sehen. Die Pflanze im Beet hat eine Frucht entwickelt, auf dem Dschungel im Hügelbeet sieht es auch nicht viel besser aus. Ich versuche es nun schon das dritte Jahr in Folge, Paprika anzubauen, aber so richtig will es nicht klappen, obwohl ich in diesem Jahr bereits im Januar unter Kunstlicht mit der Anzucht begonnen habe, die Pflanzen im Beet sind recht mickrig und sehen erbärmlich aus. Geschützt im Kübel würde es wohl besser klappen, aber ich bin so gießfaul und möchte die Anzahl der Kübel nicht weiter hochschrauben. Aber vielleicht mache ich im nächsten Jahr einen Versucht.

In diesem Bild vom 15.7. sieht man oben eine winzige Frucht der Albanischen Tomatenpaprika, dann folgt im Uhrzeigersinn eine normalgroße Tomatenpaprika. Die nächste rote ist die Herzje Paprika aus Idar-Oberstein, die kleinen gelben sind die Criola Sella. Die große orange - gelbe ist die Tequilla Sunrise und oben links die Czecheslovakian Black.
Fazit: Im nächsten Jahr versuche ich es wieder mit der Albanischen Tomatenpaprika, von den Gemüsepaprikasorten lasse ich in Zukunft wohl die Finger.

12.08.07 Gartenperle

Habe ich bei der Beschreibung der White Currant von der Entdeckung des Jahres gesprochen, so habe ich bei der Gartenperle in diesem Jahr Eigenschaften entdeckt, die mir im letzten Jahr nicht aufgefallen sind und auch nicht auffallen konnten. In diesem Jahr sind die Gartenperlen in einer Hängeampel untergebracht, die gänzlich ungeschützt aufgehängt ist, so dass die Pflanzen ständig dem Regen ausgesetzt sind. Das haben sie, wie auch die Pendulina in einer anderen Hängeampel ohne Anzeichen von Braun- und Krautfäule überstanden.

Die Gartenperle ist eine Buschtomate, also eine determiniert wachsende Sorte. Solche Pflanzen stellen üblicherweise das Wachstum im Laufe des Sommers ein. Neu entdeckt habe ich, dass eine Pflanze jetzt im August wieder zu Blühen beginnt. Schade nur, dass die Früchte etwas klein sind. Die Früchte meiner anderen Ampeltomate, der Pendulina sind deutlich größer

Fazit: Die Gartenperle bleibt unbedingt in meinem Standardanbauprogramm. Sie ist unkompliziert, robust, schmeckt gut und auch noch schön anzuschauen.

11.08.07 Gedrängel

Im letzten Jahr habe ich Dahlien aus Samen selbst gezogen. Darüber hatte ich am 29.10.06 bereits kurz berichtet. Die Überwinterung hat auch weitestgehend geklappt, leider ist keine rosa Dahlie mehr dabei, aber das war eher ein Schneckenproblem. Obwohl ich die Dahlien nach dem Ausräumen aus dem Winterquartier in Eimern vorgetrieben habe, damit sie schon eine gewisse Größe haben, haben die Biester mir die kleineren Dahlien bis auf den Strunk abgenagt. Über die großen Dahlien sind sie zwar auch hergefallen, die blieben davon jedoch unbeeindruckt.. Diese weiße Dahlie ist sehr gut über den Winter gekommen und steht in der Größe meinen älteren Dahlien in nichts nach. Diese ungefüllte Dahlie ist bei Bienen sehr beliebt, manchmal drängeln sich bis zu vier Tiere gleichzeitig in der Blüte.

Wir haben seit Tagen wieder Dauerregen bei recht kühlen Temperaturen, und so konnte ich gestern diese tropfnasse Biene beobachten, die in der Dahlienblüte verweilt hat.

Ich glaube, man kann erkennen, dass dir Arme wirklich pitsche patsche nass ist. Sie saß recht lange in der Blüte, aber irgendwann war sie dann verschwunden. Ich hoffe, sie hat überlebt.
Die Bienen sind keine "normalen" Honigbienen, sie haben einen pelzigen rotbraunen Oberkörper, auch der Hinterleib ist pelzig, wie man auf diesem Bild aus dem letzten Jahr gut erkennen kann. Vielleicht kriege ich noch raus, um welche Bienen es sich handelt. Auf jeden Fall lieben sie meine weiße, einfache Dahlie und meine Prunkbohnen.

09.08.07 White Currant

Inzwischen ist mit der White Currant die erste Sorte, die ich liegend auf dem Hügelbeet anbaue reif. Die kleinbeerige Wildtomate mußte ich an der gleichen Stelle bereits wegen Krautfäule roden und meine Lieblingstomate aus dem letzten Jahr, die (rote) Wildtomate ist noch immer nicht reif. Das gibt natürlich Punke auf der nach oben offenen Bewertungsskala. Ebenso, das sie bislang von den nicht enden wollenden Regenfällen ziemlich unbeeindurckt geblieben ist. Aber schlichtweg sensationell ist, dass die White Currant bei der fehlenden Sonne sehr süß ist. Ich habe es eigentlich schon bemerkt, als ich sie am 31.7. mit der Bianca verglichen habe, da wolte ich erst mal noch die nächsten Früchte abwarten, ehe ich meine Erkenntnisse in die Welt hinaus posaune. Gilt doch die Bianca auch als eine ausgewiesen süße Sorte. Etwas Internetrecherche, z.B. bei Reinhard Kraft ("sehr würzig und saftig, ein Hochgenuss!") oder bei Amishland Heirloom Seeds (This is the sweetest tomato I have ever grown. It has superb flavor) bestätigt allerdings meinen Eindruck

Das Fazit für diese Sorte fällt eindeutig aus: Die Entdeckung des Jahres! Unbedingt wieder anbauen!
Ein weiteres Fazit, betreffend des liegenden Anbaus: die liegend angebauten Pflanzen sind auch nicht mehr von der Kraut- und Braunfäule betroffen, als die säuberlich ausgegeizten, hochgebundenen Pflanzen. Lediglich die unübersichtlichen Pflanzen sind ein negativer Punkt in dieser Bilanz.

07.08.07 Muscade de Provence

In meinem Kürbis-, Zucchini-, Tomatendschungel auf dem Hügelbeet habe ich diese Frucht eines Muscade de Provence Kürbis gefunden. Da die Pflanze an der Stelle die Hainbuche hochwächst, habe ich einen Eimer zur Stütze untergestellt. Die weiblichen Früchte, die ich in 1,60 m Höhe entdeckt hatte, und soweit ich das von unten erkennen kann, auch die in mehr als 2 Meter Höhe scheinen unbefruchtet geblieben zu sein.

Im letzten Jahr hatte ich wenig Glück mit den Sorten Sweet Dumpling, Queen Mesa F1 und Qora Homoza. Meine gesamte letztjährige Ernte ist in diesem Bild zu sehen. Sweet Dumpling und Queen Mesa habe ich in diesem Jahr wieder gesäht, aber ich konnte noch keine Früchte entdecken. Der Early Butternut hat auch regelmäßig weibliche Blüten, aber eine Frucht habe ich auch noch nicht entdeckt.

04.08.07 Lenis sibirischer Riese wird reif

Meine Freilandpflanzen wurden im Juli heftigst von der Braun- und Krautfäule befallen. Die meisten habe ich entsorgt, übriggeblieben sind Big White Pink Stripes, Reisetomate, Glory of Moldava und Lenis Sibirischer Riese. Alle Pflanzen haben sich stabilisiert, es ist kein weiterer Ausbruch der Krankheit mehr aufgetreten.
Gestern konnte ich die erste Freilandtomate ernten. Lange ist mir nicht aufgefallen, dass Lenis Sibirischer Riese schon reif ist, denn sie hat einen äußerst ausgeprägten Gelbkragen, so dass man sie, wenn man von oben drauf schaut, den Eindruck hat, sie wäre noch unreif. Die Frucht war mehrkammrig, aber ich habe doch einen großen Teil der Frucht wg. der verhärteten Stellen nicht verzehrt. Mit knapp über 100 Gramm wird sie wohl die schwerste Frucht des Jahres sein.

Zum Grün- oder auch Gelbkragen findet man die Aussage, dass sie sehr stark von der Sorte abhängig ist. In anderen Quellen wird angegeben, dass eine zu starke Sonneneinstrahlung die Ursache sein kann. Nun kann man ja über diesen Sommer sehr viel behaupten, aber dass wir unter zu starker Sonneneinstrahlung zu leiden hätte, bestimmt nicht.
Fazit: Lenis Sibirischer Riese hat mir sehr viel Freude bei der Anzucht gemacht, sie war groß, gesund, früh und kräftig. Aber diesen Grünkragen finde ich extrem störend. Es existiert noch eine Schwesterpflanze im Garten meiner Eltern, dort steht sie schattiger und wurde nicht von der Braunfäule befallen. Allerdings ist dort noch keine Tomate reif. Ich bin mal gespannt, ob die Früchte dort auch einen derart starken Grünkragen haben. Aber ich denke mal, ich werde sie nicht mehr anbauen.

01.08.07 Kugelspinne

Im letzten Jahr habe ich am 1.8. einen tierischen Besucher vorgestellt, heute habe ich wieder einen tierischen Gast für Euch. Diese Schönheit habe ich heute auf einem Bohnenblatt entdeckt. Eine Nachfrage im Spinnenforum ergab, dass es sich um eine Kugelspinne Enoplognatha ovata / latimana handelt. Mir ist so eine Spinne bisher noch nie aufgefallen. Ich hoffe, ich kann sie und ihr Gelege noch eine Weile beobachten.

Um das Größenverhältnis zu verdeutlichen, habe ich dieses Bild des Bohnenblatts hinzugefügt. Die Spinne wäre meiner Aufmerksamkeit entgangen, nur das Gelege war deutlich zu erkennen.

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