Mai 2007


28.05.07 Fuchsien Stecklinge
27.05.07 Donut -Tomate
25.05.07 Litschi-Tomate
19.05.07 Besuch einer Holzbiene
18.05.07 Erste Fleischtomate blüht
15.05.07 Chili-Mord
13.05.07 Alle Tomaten ausgepflanzt
10.05.07 Guck mal wer da wächst
09.05.07 Neuer Blick ins Foliengewächshaus
07.05.07 Zuckererbsen gesät
05.05.07 Chilis übernachten im Frühbeet
03.05.07 Die Fleischtomaten


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28.05.07 Fuchsien Stecklinge

Vor gut 4 Wochen habe ich von meiner Fuchsien - Neuerwerbung berichtet, der ich ein ca. 50 cm langes Ästchen abgeschnitten habe, aus dem ich ein Fuchsien Hochstämmchen ziehen möchte. Da man so tolles Ausgangsmaterial nicht so oft vorfindet und ich mir kurz darauf noch eine weitere Fuchsie gegönnt habe, die ich auch erst mal zurechtgestutzt habe, habe mich an eine Methode erinnert, die in einem meiner Gartenbücher zur Stecklingsvermehrung empfohlen wird. Ich hatte sie auch früher mal erfolgreich angewendet, und so habe ich diesesmal auch darauf zurückgegriffen.
Diese Methode wird empfohlen, wenn man mehrere halbreife Stecklinge bewurzeln will. Die krautigen Stecklinge werden in einer Länge von 10-20 cm geschnitten und die untersten Blätter, die Blüten sowie die Knospen entfernt. Dann steckt man sie in einen, mit einem Sand-Torf Gemisch gefüllten Tontopf an die Topfwand (ich habe normale Blumenerde verwendet). Die Stecklinge bewurzeln besser, wenn sie nicht in der Mitte des Topfes stecken, sondern am Rand. Durch die poröse Wand des Gefäßes nehmen sie zusätzlich Sauerstoff auf, das fördert die Wurzelentwicklung. Um diesen Effekt noch zu verbessern, stellt man einen kleineren Tontopf in einen größeren. Der Innere bleibt leer, der Raum zwischen den Töpfen wird mit Substrat gefüllt. Da hinein kommten dann die Stecklinge.



Da Stecklinge Bodenwärme brauchen, empfiehlt es sich, sie in ein Gewächshaus zu stellen. Für die Anzucht im Freien gibt es noch folgenden Trick: Man stellt den Tontopf mit den Stecklingen in einen etwas größeren schwarzen Plastiktopf. Die Luft zwischen Ton- und Plastikbehälter wirkt wie eine Dämmschicht und die Verdunstungskälte aus dem Tontopf wird herabgesetzt.
Ein weiterer Trick (noch nicht selbst angewendet), ist dass man den Topf in einen Komposthaufen eingräbt. Dadurch können die Stecklinge ebenfalls von der Verrottungswärme profitieren.

Jetzt, wo für ausreichende Bodenwärme gesorgt ist, muss man noch eine hohe Luftfeuchtigkeit sicher stellen, denn die Stecklinge haben noch keine Wurzeln und können damit aus dem Substrat nur wenig Wasser aufnehmen. Dazu wird eine Plastiktüte über den Topf gestülpt, damit die Blätter die Tüte nicht berühren, wird sie mit Stöckchen gestützt. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei nahezu 100 %, denn das durch die Blätter verdunstete Wasser tropft in das Substrat und auf die Blätter zurück. Bei Pflanzen, die lange zum Bewurzeln brauchen, besteht unter dieser Haube die Gefahr von Pilzbefall. Darum muss die Haube mind. einmal am Tag abgenommen werden.
Des weiteren kann man große Blätter halbieren, damit sich die Fläche über die die Stecklinge Wasser verdunsten, verringert.

Die weitere Pflege der Stecklinge beschränkt sich darauf, dass man dafür sorgen muss, dass das Substrat nicht austrocknet und die neuen Blütenknospen ausknippst. Bei den beiden Hochstämmchen, die ich versuche heranzuziehen, müssen auch die jungen Seitentriebe, die sich bilden vorsichtig entfernt werden.
Diese Bilder sind nun schon ein paar Wochen alt, und ich musste leider feststellen, dass die Spitze des 50 cm Ästchens abgetrocknet ist. Ich will versuchen einen neuen Seitentrieb gerade zu ziehen. Sonst bleibt es leider nur bei einem 35 cm Hochstämmchen, denn soweit schaut der Steckling über den Topfrand.

27.05.07 Donut Tomate

Eins vorneweg: nein, das ist keine neue Sorte . Gestern habe ich die abgebildete Blüte an der Cherokee Purple entdeckt. Auffällig war, dass aus der Mitte heraus wieder grüne Blätter wuchsen. Bei genauerer Betrachtung habe ich dann festgestellt, dass der Stempel extrem verbreitert war und sich ringförmig um die Blätter in der Mitte gelegt hat. Die grünen Blätter in der Mitte waren von der selben Art, die aussen an der Blüte zu sehen sind. Wenn sie diese Blüte weiterentwickelt hätte, dann wäre sehr wahrscheinlich eine ringförmige Tomate entstanden. Verwundert, dass ich die Vergangenheitsform wähle? Tja, beim Fotografieren ist mir die Blüte leider abgebrochen, so dass es in diesem Jahr leider keine Donut oder Bagel - Tomate zu bewundern gibt. Schade eigentlich.

Gestern habe ich dann den nächsten Versuch unternommen eine Gurke auszupflanzen. Auf der Suche nach einem geeigneten Schutz habe ich an ein großes Gurkenglas gedacht, aber da hatte ich dann doch keins zuhause. Meine durchsichtigen Tortenhauben wollte ich nun auch nicht im Garten eingraben, hätten aber sicher den selben Effekt erzielt wie eine große PET Flasche und der Pflanze noch etwas mehr Raum zur Entfaltung geboten. Letztlich habe ich dann eine Plastikschale in der Trauben oder Pfirsiche angeboten werden genommen. Die haben auch Löcher, die gut für den Luftaustausch geeignet sind. Ich habe sie umgekehrt über die Pflanze gestülpt und den Rand etwas eingegraben. Vorher natürlich drauf geachtet, dass ich keine Schnecke mit eingrabe. Die erste Nacht hat die Pflanze, anders als ihre Vorgängerin gut überstanden. Ob das nun an dieser Haube lag, oder daran, dass das Schneckenkorn, das ich ausgebracht hatte wirkt, kann ich nicht sagen. Ich lasse die Haube noch länger drüber und wage mich heute, die nächste Pflanze auszusetzen.

25.05.07 Litschi Tomate

Seit wenigen Tagen blüht meine überwinterte Litschi-Tomate. Die Pflanze habe ich im letzten Jahr ausgesät und sie kam erst Ende Juni zur Blüte. (In diesem Beitrag habe ich darüber berichtet). Die Vergleichbarkeit mit dem letzten Jahr ist natürlich wegen des milden Winters nicht gegeben. Die Überwinterung war denkbar einfach, die Litschi-Tomate ist in dieser Hinsicht wirklich unkompliziert. Sie verträgt leichten Frost, so hatte ich sie bei Temperaturen von -4 °C noch im Freiland stehen (siehe hier). Wieviele Grad Minus sie verträgt wollte ich dann aber doch nicht austesten, und so habe ich sie bei -5 °C ausgegraben und in einen Kübel gesetzt, den ich an die Hauswand gestellt habe (kann in diesem Beitrag nachgelesen werden). Lediglich als wir für ein paar Tage -10 °C hatten, habe ich den Kübel in den Keller geräumt und danach wieder ins Freie gestellt. Die überwinterte Pflanze hat auch gegenüber der frisch ausgesäten Pflanze den Vorteil, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht nur eine Blütenrispe gebildet hat, sondern sehr viel mehr. Ich hoffe also, dass es in diesem Jahr endlich zu einer erwähnenswerten Ernte kommt. Um das zu unterstützen versuche ich die Blüten nun auch von Hand zu bestäuben, denn im letzten Jahr trug die Pflanze nur zwei kümmerliche Früchte.

Im letzten Beitrag hatte ich berichtet, dass ich Zucchini, Kürbisse und Gurken ausgesetzt habe. Letztere wurde mir von den Schnecken komplett weggefressen. Zucchini und Kürbisse wurden einigermassen verschont. Ich habe noch 4 Gurkenpflanzen im Foliengewächshäuschen, jetzt muss ich mir überlegen, wie ich die ins Freiland setzen kann, ohne dass sie gleich wieder Opfer der Schnecken werden. Einen Trick habe ich gelesen, dass man die Jungpflanzen unter einer abgeschnittenen PET Flasche aussetzen kann. Mal sehen, ich habe derzeit aber nur ziemlich kleine Flaschen zuhause. Ein anderer Trick besagt, dass man eine Nylon Tüte über 2 Stöckchen aufspannen kann, und den Rand eingraben soll. Das Material dazu habe ich zuhause. Ausserdem habe ich mir gestern noch Schneckenkorn besorgt, dass ich jetzt auch noch ausbringe, damit die gesamte Schneckenpopulation etwas dezimiert wird. In einem der letzten Beiträge habe ich berichtet, dass ich keine Schnecken umbringen kann, also mechanisch. Das hat sich inzwischen geändert. Es muss wohl nur die Wut auf die Schleimer groß genug sein, damit sie den Ekel überwiegt. Und das ist derzeit bei mir der Fall.

19.05.07 Besuch einer Holzbiene

Heute habe ich wieder Besuch von einer Holzbiene gehabt. Letztes Jahr im August habe ich diese interessante Wildbiene zum erstenmal in meinem Garten beobachtet, wie ich in diesem Beitrag berichtet hatte. Nach dem Kommentar von Helmut, dass Holzbienen von Muskatellersalbei angezogen werden, habe ich in diesem Jahr natürlich sofort welchen ausgesät (Danke Annemarie!). Wenn ich es richtig verstanden habe, blüht der allerdings erst im nächsten Jahr. Allerdings findet die Holzbiene auch diesen Jasmin-Strauch sehr attraktiv. Ich konnte in Ruhe ins Haus gehen, um meinen Fotoapparat zu holen, zurückkommen und einige Bilder von diesem aussergewöhnlichen Insekt zu machen. Leider kommt wieder mal nicht raus, wie groß diese Biene ist.

Dann war ich heute noch mutig, und habe Gurken, Kürbis und Zucchini ausgepflanzt. Allerdings nur die Pflanzen, von denen ich noch Reserve übrig habe. Im letzten Jahr war ich auch zu früh mit dem Zucchini & Kürbissen, so dass die Reservepflanzen, die im Gewächshäuschen standen, sehr viel kräftiger waren, als die, die ich früh ausgesetzt hatte.
Meine Kürbissorten sind in diesem Jahr: Muskat, Early Butternut, Sweet Dumpling und Queen Mesa F1
Neben meiner weissen Zucchini von Leni, teste ich eine runde Zucchini, die sie mir geschickt hat.
Meinen ersten Gurkenversuch starte ich mit dem Ei des Drachen und Chinesischen Schlangen.
Alles wurde am Fuße des Hügelbeets untergebracht.

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18.05.07 Erste Fleischtomate blüht

Heute hat sich die erste Blüte einer Fleischtomate geöffnet, sie gehört zu der bereits mehrmals erwähnten Lenis sibirischer Riese. Das ist ja wirklich ein tolles, frühes Früchtchen. Von meinen normalen Stabtomaten ist noch keine Pflanze soweit, dort wird wohl die Reisetomate die erste blühende Pflanze sein. Ach ja, die Lenis sibirischer Riese steht im Freiland, die niedrigen Nachttemperaturen machen ihr wohl wenig aus. Sehr gut im Bild zu erkennen, ist der herausragende Stempel, d.h. ich muss schon mal das Material zum Verhüllen der noch geschlossenen Blüten zwecks Gewinnung von sortenreinem Samen bereithalten. Darüber habe ich im letzten Jahr hier schon mal was geschrieben. Von Leni hatte ich im letzten Jahr auch die weißen Zucchini im Tausch bekommen, von denen ich so begeisstert bin. Leni hat gute Verbindungen nach Tschechien, so dass sie manch interessante Sorte kennt, die hier nicht so üblich ist. Ich habe auch noch Saatgut von einer langen, dünnen Bauerntomate von ihr, das muss ich dann wohl im nächsten Jahr austesten. Ihre tolle Fleischtomate ist bisher ja klasse. Als nächste Fleischtomate wird wohl die Graf Batthyány ihre Blüten öffnen, auch eine frühe Sorte. Die wurde mir von Reinhard Kraft empfohlen.

An sonsten werde ich der Schnecken nicht mehr Herr!!! Im letzten Jahr war das bei weitem nicht so dramatisch. Ich weiss nicht, ob unser Igel noch lebt oder ob das Angebot an Schnecken zu groß ist, und er einfach nicht mehr hinterher kommt. Und ich ekele mich doch so davor, die Schnecken zu killen. Einsammeln geht ja noch, aber kaputt machen, baäh ... Ich muss wohl dringend losziehen Schneckenkorn besorgen, die maschieren ganz ungeniert tagsüber über meine Terasse, hinterlassen Schleimspuren auf meinen Tomaten, knabbern meine neuen Hosta an, putzen meinen Pflücksalat nieder und nagen bereits an den Chili-Früchten. Jetzt ist echt Schluß!!!!

15.05.07 Chili-Mord

Heute habe ich festgestellt, dass meine Czechoslovakian Black, die ich bereits ins Freiland gesetzt hatte, abgebrochen ist. Es war zwar sehr windig in den letzten Tagen, aber da wäre die Pflanze eher geknickt und nicht so sauber abgebrochen, wie in diesem Bild zu sehen ist.

Kind und Gatte bestreiten jede Schuld, ich wüßte auch nicht, dass ich sie versehentlich umgetrampelt hätte. Es ist sehr schade, denn die Pflanze hatte schon ein paar schöne Früchte angesetzt. Ganz so tragisch ist es ja nicht, denn von allen Chili-Pflanzen, die ich bereits ins Freiland gesetzt habe, habe ich noch eine Reserve-Pflanze im Foliengewächshäuschen stehen. Ob ich wohl einen Steckling aus dem abgebrochenen Stück ziehen kann? Aber die Früchte wären in dem Fall auch verloren, wenn man Stecklinge macht, entfernt man üblicherweise Blüten und Fruchtansätze. Ist einfach nur schade ...

13.05.07 Alle Tomaten ausgepflanzt

Gestern wurden (fast) alle Tomaten entweder ins Freiland ausgepflanzt, bzw. in größere Kübel gesetzt. Ich habe noch 4 kleine Pflanzen, die noch ins Foliengewächshaus passen, die lasse ich erst mal dort, für den Fall, dass doch noch Frost kommt, und meine Freiländer dahinrafft.
Im Hauptbeet habe ich wie geplant noch die "Grüne & Gestreifte" Reihe untergebracht, mit den Sorten: Aunt Rubys German Green, Green Bell Pepper, Green Grapes, Safari Tomate und Striped Roman.
Die Cocktail Tomaten wurden in Kübeln untergebracht, das sind Black Cherry, Bianca, Sungold und Super Sweet F1.
Auf dem Hügelbeet sind meine rote Wildtomate aus dem letzten Jahr, White Currant und die Kleinbeerige Wildtomate untergebracht. Diese Sorten sollen wie im letzten Jahr liegend kultiviert werden. Die Kleinbeerige Wildtomate wächst allerdings sehr aufrecht, fast wie eine Stabtomate, mal sehen, wie sie sich dort einfügt. Ich habe mich dort auf 3 Pflanzen beschränkt, im letzten Jahr waren es mind. 5 (Johannisbeeer und Wildtomaten) und damit viel zu viel, da die Pflanzen sehr viel Blattmasse produziert haben. Allerdings kommen nun die Wildlingen hinzu, die ich vor ein paar Tagen entdeckt habe. Im letzten Jahr hatte ich das Beet mit schwarzer Mulchfolie abgedeckt, wenn ich mir die Wildlinge erhalten will, kann ich das gar nicht mehr machen. Ich glaube, ich versuche es in diesem Jahr mal ohne Folie.
Die einzige Pflanze, die noch nicht an ihrem endgültigen Platz ist, ist die Herztomate aus Milena. Das ist eine Sorte, die ich bei einem Tausch erhalten habe und von der ich nichts weiß. Sie ist hatte Startschwierigkeiten und ist recht klein und zierlich, ich vermute fast, dass es sich um eine Buschtomate handelt.
Dann habe ich begonnen meine selbstgezogenen Kräuter auszupflanzen, u.a. Basilikum. Jetzt bleibt zu hoffen, dass es nicht mehr zu kalt wird. Wo ich das gerade schreibe sehe ich, dass die 10 Tage Vorhersage bei www.wetter.com für meine Region nächsten Mittwoch eine Tiefsttemperatur von 6 Grad, gefühlte 1 Grad vorhersagt. Da heißt es im wörtlichen Sinne zittern, dass ich nicht zu voreilig war ....

10.05.07 Guck mal wer da wächst

Guckt mal, was ich an meinem Hügelbeet gefunden habe: jede Menge Tomatenkeimlinge Das ist nicht wirklich ein Wunder, wenn man sich in Erinnerung ruft, wie es dort im letzten Herbst aussah, als ich die Tomaten gerodet habe, siehe hier. Ich lasse sie mal alle stehen und freue mich schon drauf, waren doch die Wildtomaten meine Lieblinge im letzten Jahr.

Dann habe ich noch ca. 12 Pflanzen ins Freiland gesetzt, die Fleischtomatenreihe mit Lenis Sibirischem Riesen, Glory of Moldavia, Graf B., Cherokee Purple und Big White Pink Stripes.
Und die "Normalo-Reihe" mit Sungella, Orange Flasche, Krimtomate, Reisetomate und Black Ethiopian.
Da ich in diesem Jahr noch anderes Gemüse anbaue, schaffe ich gerade noch eine Reihe, wahrscheinlich die Grün & Gestreifte Reihe in meinem Beet unterzubringen. Die Cherry Tomaten werde ich wohl in Kübeln halten müssen.
Mein Foliengewächshäuschen habe ich (von Tomaten) geräumt, die Pflanzen, die noch auf ihren endgültigen Platz warten stehen jetzt dicht an der Hauswand.

09.05.07 Neuer Blick ins Foliengewächshaus

Beim heutigen Blick in mein Foliengewächshäuschen habe ich festgestellt, dass nicht nur die Carnica, aber insbesondere die, in den letzten Tagen enorm zugelegt hat. Wenn man die Bilder von heute (rechts) mit dem von vor 9 (!) Tagen (links) vergleicht, kann man erkennen, dass die Carnica bereits an dem obersten Regalgitter anstößt

Sie ist inzwischen 65 cm groß, am 3.5. war sie erst 46 cm. Das ergibt einen Zuwachs von ca 40 % in 6 Tagen!!!! Das der Rest ebenfalls zugelegt hat, lässt sich auch sehr gut erkennen. Die Carnica muss ich nun aus dem Folienhaus raus nehmen. Stellt sich die Frage: wohin nun? Ich werde sie erst mal im Topf behalten und geschützt, z.B. im Schuppen unterbringen.

07.05.07 Zuckererbsen ausgesät

Vor ein paar Tagen wurde folgender Link mit Kultur- Tipps für Gemüse, herausgegeben vom Kanton Basel im Garten-Pur Forum veröffentlicht. Die dort hinterlegten Kulturblätter sind sehr schön und informativ. Beim Durchlesen fiel mir auf, dass ich meine Erbsen (Zuckererbse Frühe Heinrich) schon längst hätte aussäen können, denn sie vertragen auch leichte Minustemperaturen. Jetzt stand ich vor dem Problem, wie ich das Saatgut in die betonharte Erde bekomme. Ich habe mir überlegt, dass ich das Erschliessen des Bodens den Wurzeln der Erbsen überlassen möchte. Ich habe die Erbsen über Nacht eingeweicht und dann direkt auf die Erde gelegt. Abgedeckt habe ich sie mit einer Schicht alten, gut verrottetem Kompost. Der Kompost stammt noch von meinem Vormieter, ist also über 3 Jahre alt, der Haufen liegt unter Büschen, die den Kompost ziemlich durchwurzelt haben. Ich vermute also, dass er nicht zu nährstoffreich für die als "Schwachzeher" oder "Mittelzehrer" eingestuften Erbsen ist. Abgedeckt habe ich den Kompost dann noch mit einer dicken Schicht Rasenschnitt. Inzwischen regnet es auch ganz leicht, nur soviel, dass die oberste Erdschicht leicht angefeuchtet wird, aber weitere Regenfälle sind angekündigt. Ich bin mal gespannt, wie meine Erbsen mit dem harten Boden klarkommen.
Im letzten Beitrag habe ich noch von einer Fussbodenheizung für meine Chilis im Frühgewächshaus geschrieben, heute habe ich sie eingerichtet. Der Rasenschnitt, den ich auf den Erbsen verteilt habe stammt vom Samstag und hatte schon eine ziemliche Verrottungswärme entwickelt. Daraufhin habe ich die Grube unter dem Frühbeetkasten damit gefüllt, so dass die Chilis, die dort stehen von der sich entwickelnden Wärme profitieren können. Jetzt will ich mal hoffen, dass der Aussenfühler meiner Wetterstation heute nacht funktioniert, damit ich testen kann, wieviel diese Massnahme bringt.

05.05.07 Chilis übernachten im Frühbeet

Gestern habe ich die Chilis alle in größere Töpfe gesetzt, ins Freiland mag ich sie immer noch nicht setzen. Daneben habe ich keine Ahnung, wie man Pflanzlöcher in die steinharte Erde bekommen soll. Aber wettermäßig ist ja wenigstens Besserung, sprich Regen ins Aussicht. Gestern abend regnete es auch eine halbe Stunde und heute auch nochmals 10 Minuten. Aber es hat sehr wenig gebracht. Die Erde ist immer noch hart und staubtrocken.

Nach dem Umtopfen habe ich die Chili-Pflanzen im Frühbeetkasten verstaut und den Aussenfühler der Wetterstation dazugepackt. Die Wetterstation hat im Foliengewächshäuschen übernachtet. Der Temperaturunterschied waren dann doch beachtliche 4 °, die es im Foliengewächshäuschen wärmer war. Also packe ich doch so viel wie möglich ins Gewächshäuschen und lasse nur die Chilis, die ich nicht mehr dort verstauen kann im Frühbeet über Nacht. Ich habe kurzzeitig überlegt, ob ich ihnen nicht doch eine "Fussbodenheizung" in Form von verottendem Pferdemist spendieren soll. Dadurch könnte ich die niedrigen Nachttemperaturen abfedern, und den Mist könnte ich später auch noch gut als Dünger einsetzen. Mal sehen...

03.05.07 Die Fleischtomaten

Auf diesem Bild habe ich mal meine Fleischtomaten aufmarschieren lassen:

Am linken Bildrand sieht man die Carnica, natürlich ist das keine Fleischtomate, ich habe sie mal dazu gestellt, um einen Größenvergleich zu haben. Sie ist 46 cm groß. Mein Himmelsstürmer war im letzten Jahr um diese Zeit erst 40 cm groß, doch da waren die Wetterbedingungen bei weitem nicht so günstig. Ich schätze, der wäre in diesem Jahr schon deutlich höher.
Die nächste Pflanze ist die bereits mehrmals erwähnte "Lenis sibirischer Riese", 36 cm hoch und hat schon einen deutlich ausgeprägten Blütenansatz. Das habe ich versucht mit dem Symbol auf dem Topf zu kennzeichnen: große Sonne - deutlich erkennbarer Blütenansatz, kleine Sonne, da ist der Blütenansatz eher zu erahnen.
Die dritte Pflanze von links ist auch keine Fleischtomate, sondern die Super Sweet F1, bei der wundert mich die Größe von 32 cm, da sie erst sehr viel später keimte als die anderen Pflanzen, und ich nachsäen musste. Auch sie hat schon einen deutlich sichtbaren Blütenansatz.
Als viertes sieht man die Glory of Moldava, auch eine schöne, kräftige Pflanze, mit 30 cm auch höher als die anderen Fleischtomaten, die alle etwa 24 cm hoch sind. Bei ihr ist noch keine Spur von einem Blütenansatz zu entdecken. Das bestätigt meine Erfahrung aus 2005: auch da war die Glory eher spätreifend.
Dann geht es weiter mit Big White Pink Stripes, Aunt Rubys German Green, Graf Batthyány, Cherokee Purple und der kartoffelblättrigen Version der Graf Batthyány, alle etwa 24 cm hoch. Auch die Graf Batthyány hat einen schon sehr weit entwickelten Blütenansatz.

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